Mediatuesday@taz: „Recherchieren ist eine Zier, mehr verdient man ohne ihr?“ Erfundene Interviews, kopierte Zitate – kann man sich auf die Medien noch verlassen?

Berlin, 08.06.2010

 

Kann man sich auf die Medien noch verlassen? Wie verbreitet ist es eigentlich, dass Journalisten voneinander abschreiben und Interviews erfinden? Werden Medien ihrer Funktion als vierte Gewalt im Staat noch gerecht oder übernehmen diese Aufgabe zunehmend Freitzeitblogger und Privatinitiativen wie zum Beispiel das Projekt Wikileaks? Um diese groß gewählten Fragen sollte es am 08. Juni beim Mediatuesday im gut besuchten Berliner Tazcafé gehen. Weiterlesen

image001Wir sind nunmehr fast 20 Jahre insbesondere in der Medienpolitik aktiv. Die dabei gesammelten Erfahrungen und Kontakte ermöglichen es uns, viele Fragen schnell und kompetent zu beantworten sowie für Probleme praktikable Lösungen zu offerieren. Was können wir Ihnen bieten?

Wir können Ihnen zeigen, wie Ihnen wichtige Fragen medial thematisiert werden können.

Wir vermitteln Ihnen Beratung zu alltäglichen sowie strategischen medienpolitischen Fragen.

Wir beraten Sie bei der Entwicklung und Umsetzung eigener (Film)Ideen. Dazu bieten wir u.a. Programmbeobachtungen und –analysen.

Wir erstellen fast täglich einen Medien-Newsletter, in dem wir in 38 Rubriken auf online-zugängliche Artikel hinweisen. Da geht es um öffentlich-rechtlichen wie privaten Rundfunk, Urheberrecht sowie Datenschutz, Hard- und Software usw.

Wöchentlich finden sich neue Veranstaltungskritiken über Konferenzen, Tagungen und Podiumsgespräche zur Medienpolitik auf unserer Homepage.

Aktuell recherchieren wir für einen Film, in dem es um DDR-Medien im Vereinigungsprozess sowie die Arbeit des Medienkontrollrats, der von Februar bis September 1990 tätig war, gehen soll. Zudem arbeiten wir an einer Literaturstudie zur Auswirkung der Digitalisierung auf die Alltagskultur.

Am Herzen liegt es uns, einen Filmförderfonds zu entwickeln und zu etablieren. Der Hintergrund: Viele Filmemacher bekommen zwar Aufträge, müssen aber Kredite wegen fehlender Eigenmittel zu „horrenden“ Konditionen aufnehmen. Doch wer zwei- oder dreimal einen Film sendefähig erstellt hatte, ist eigentlich eine sichere Bank.
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Susann Scholz-Karas, Heiko Hilker

 

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Heiko Hilker
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Heiko Hilker

Hilker-248x300Was folgt auf 15 Jahre Landtag? Ich entschied mich mit Susann Scholz-Karas, die all die Jahre im Landtag mein Büro betreute, im Jahre 2009 zur Selbständigkeit. Wer 15 Jahre lang versucht, für das Leben anderer Regeln zu schaffen, der sollte sich auch in den Regeln behaupten können. 15 Jahre in der parlamentarischen Landespolitik und 20 Jahre in der deutschen Medienpolitik müssten dafür eine ausreichende Grundlage bieten.
Aufgewachsen bin ich bis zum Abitur in Eberswalde (Land Brandenburg). Dem folgte ein Jahr als Hilfselektriker in der VEB Filmfabrik Wolfen, wo ich in der Abendschule  auch den Berufsabschluss eines Elektromonteurs erwarb. Von 1986 bis 1991 studierte ich an der TU Dresden Informationstechnik.
Ab Juli 1991 bis Mitte 1993 war ich bundesweiter Koordinator der DT64-Freundeskreise und dadurch auch als Beobachter, Koordinator, Verhandler und Berater im Medienbereich aktiv. Für die Freunde des Jugendradio DT 64 e.V. (später Jugendmedienzentrum e.V.), deren Mitglied ich auch war, erarbeitete ich 1992 ein Konzept für ein Dresdner Jugendmedienzentrum, das ich 1993 umsetzte. Ab Herbst 1993 organisierte dieses Jugendmedienzentrum Projekte in der  handlungsorientierten Medienarbeit für Radio, Foto, Video, Zeitung und Internet im Schul- und Freizeitbereich. Mitte 1993 begann ich zudem mit einem Projekt zur Aufarbeitung der Geschichte der DDR-Jugendmedien.
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Zitat der Woche

Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    

Out of Space

Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)