Bernd Neumann kritisiert gebührenfinanziertes Kinder-TV

Kulturstaatsminister Bernd Neumann nutzte seinen Auftritt beim Festival Goldener Spatz, um AZD und ZDF zu kritisieren. Diesmal ging es ihm um den Kinderfilm. „Der Erfolg deutscher Kinderfilme beruht fast ausschließlich auf der Verfilmung bekannter Bücher und Marken oder auf Märchenfilmen. Dagegen entstehen kaum noch Spielfilme nach neuen Stoffen, die keine bekannte Vorlage haben, aber die Gegenwart in Deutschland und die Lebenswirklichkeit der Kinder abbilden. Hier wird eine Verarmung der Stoffe sichtbar“, so Bernd Neumann.

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ARD: Schöngeredete Reichweite einer Themenwoche

Kai Gniffke ist voll des Lobes: „Die ARD-Themenwoche hat sich seit 2006 als eines der großen Medienereignisse des Jahres in der Bundesrepublik etabliert. Etwa 40 Millionen Bundesbürger geraten durch die zwei- bis dreitausend Beiträge, Sendungen und Aktionen innerhalb einer Woche in Verbindung mit Themen wie Krebs, demografischer Wandel, Ehrenamt oder Mobilität.“ So schreibt er in seinem Tagesschau-Blog. 40 Millionen Menschen in einer Woche. Ist das viel? Nun, es ist die Hälfte der Bevölkerung. Jeden Abend sitzen gegen 21 Uhr über 30 Millionen Menschen vor dem Fernseher. Über 65 Millionen

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Kinderkanal im Prozess: Überforderung, Arbeitsfrust, Spielsucht, öffentlich-rechtliche Kompensationsgeschäfte

Gestern war in Erfurt der erste Verhandlungstag im Kika-Betrugsprozess. „Notorische Spielsucht. Frust auf der Arbeit. Verdrängung als Lebenskunst. Drei Probleme, die viele Menschen plagen. Für den früheren Herstellungsleiter des Kinderkanals von ARD und ZDF jedoch, für Marco K., waren diese psychischen Hypotheken die Ursachen für den bislang größten Millionenbetrug im öffentlich-rechtlichen Rundfunk“, so die Sächsische Zeitung. „An jeden Einzelfall könne er sich nicht mehr erinnern. Aber die Vorwürfe seien vollumfänglich zutreffend.“

Von den Scheingeschäften „habe außer ihm niemand gewusst. Diejenigen, die die Rechnungen gegengezeichnet hätten, hätten sie nicht prüfen können“, vermeldet mediabiz.

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Grüne wollen weniger Politiker in ZDF-Gremien

„Um ein Signal zu setzen, werden wir aus Rheinland-Pfalz in den ZDF-Fernsehrat statt eines Politikers den ehemaligen Verfassungsrichter Brun-Otto Bryde entsenden“, so die medienpolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion Tabea Rösner im FAZ-Interview. „Es geht nicht darum, dass wir, weil wir an der Regierungsmacht sind, unseren Einfluss ausbreiten. Kein Politiker, keine Regierung kann ein Interesse haben an unkritischen, gleichgeschalteten Medien.“ Allerdings bleibt der Ministerpräsident der rheinland-pfälzischen Landesregierung Kurt Beck Verwaltungsratsvorsitzender des ZDF. Und sein Chef der Staatskanzlei Martin Stadelmeier bleibt im ZDF-Verwaltungsrat.

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KJM braucht mehr als 8 Jahre, um Gesetzesauftrag umzusetzen

 

Nun hat die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) Kriterien für die Anerkennung von Jugendschutzprogrammen verabschiedet.

„Ziel der KJM ist es, damit die Entwicklung von Jugendschutzprogrammen zu befördern“ so der KJM-Vorsitzende Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring. Sie können Eltern eine Möglichkeit an die Hand geben, Kindern je nach Altersstufe geeignete Internetangebote freizuschalten und ungeeignete zu blockieren.

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche

Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    

Out of Space

Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)