Neuregelung des ARD-internen Finanz- und Strukturausgleichs wird verschoben

 

Der ARD-Finanzausgleich hätte im Oktober neu geregelt werden müssen. Im Juni 2010 hatten die Ministerpräsidenten beschlossen, dass bis zu ihrer Jahreskonferenz im Oktober 2011 die ARD „einen gemeinsamen Vorschlag zum Finanz- und Strukturausgleich“ vorlegen solle. Doch dazu ist, wie hier schon angekündigt, wird es wohl nicht kommen.

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Kika wird trotz Erfolg gekürzt

Der im September wegen Bestechlichkeit und Betrugs zu über fünf Jahren Gefängnis verurteilte frühere MDR-Mitarbeiter Marco K. hat mehr als die bisher vermuteten 8,2 Millionen Euro unterschlagen, meldet die Ostthüringer Zeitung. Trotz dieses Skandals sei der Ki.Ka mit seinem Format ein Exportschlager, so ZDF-Intendant Markus Schächter. Der Fernsehratsvorsitzende Ruprecht Polenz (CDU) verwies darauf, dass eine große Nachfrage aus dem Ausland für Ki.Ka-Programme oder –Programmteile bestehe. Schächter ergänzte, trotz des Betrugsskandals beim zur ARD gehörenden Senders MDR werde das ZDF sein Engagement beim Ki.Ka nicht zurücknehmen. „Da wären wir bei einem solchen Erfolgsprodukt ja mit dem Klammerbeutel gepudert.“

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Udo Reiters Nachfolge (II) – mit Links zu Berichten und Kommentaren

 

Udo Reiter übrigens hatte das spektakuläre Abstimmungsergebnis des Rundfunkrates vom 26. September ziemlich gelassen hingenommen: „Das hat mit mir alles nichts mehr zu tun.“ So zitiert ihn die WELT. Und ZAPP berichtet, dass der Rundfunkrat Haltung bewiesen und den Schmu um die wichtigste Personalie des Senders verhindert habe. „Erstmal zumindest.“ Steffen Grimberg schreibt in der Funkkorrespondenz vom „Beermann-Desaster“ und meint zu gescheiterten Intendantenwahl: „Etwas Besseres konnte dem MDR nicht passieren.“

Doch nach der Wahl ist vor der Wahl. Wie geht es weiter? Der MDR-Verwaltungsrat muss nun laut Staatsvertrag innerhalb eines Monats – also bis zum 25. Oktober – einen neuen Vorschlag machen. Ansonsten verfällt sein Vorschlagsrecht.

 

23.10

Beim Leipziger MDR herrscht Aufbruchstimmung. … Wo sich angesichts des von der Politik vorgegebenen Kandidaten schon Resignation breit gemacht hatte, weil offenbar alles so weitergehen würde wie bisher, ist nun ein regelrechter Ruck durch den Sender gegangen. Stuttgarter Zeitung

 

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Im Spiegel der Medien: EuGH-Urteil zu Exklusivrechten beim Fußball

Nun macht ein griechischer Pay-TV-Anbieter namens Nova in Europa von sich reden, weil er für kleines Geld die Senderechte an der großen englischen Fußballliga gekauft hat. Die Decoderkarte dieser Firma kann auch in Großbritannien eingesetzt werden, wo der Fußballverband die dort kostbaren Rechte natürlich für wesentlich mehr Geld an das britische Fernsehen verkauft. Süddeutsche Zeitung

 

Dem Pay-TV-Sender Sky droht der Verlust der Exklusivrechte für Fußballspiele im deutschen Fernsehen. Der Europäische Gerichtshof hat jetzt geurteilt, dass die Vermarktung nicht Rechtens ist. Wird Fernseh-Fußball billiger? Tagesspiegel Weiterlesen

Rundfunkgebühr gleich Rundfunkbeitrag?

Zuletzt, zum 1. Januar 2009, wurde die Rundfunkgebühr um 95 Cent erhöht. Dadurch sollten ARD, ZDF und Deutschlandradio in den Jahren 2009 bis 2012 ca. 1,7 Milliarden Euro mehr einnehmen als in der Gebührenperiode (2005-2008) zuvor, so der KEF-Vorsitzende Heinz Fischer-Heidlberger im Radio1-Medienmagazin. ARD, ZDF und Deutschlandradio haben für die neue Gebührenperiode 2013 bis 2016 einen Bedarf von 1,47 Mrd. Euro geltend gemacht. Sie liegen also mit ihrer Anmeldung schon unter dem, was ihnen zuletzt zugesprochen wurde. Bisher war es zudem üblich, dass die KEF den zusätzlich angemeldeten Bedarf kürzte – manchmal fast um die Hälfte. Derzeit ist festzustellen, dass die Gebühreneinnahmen um über 100 Mio. Euro pro Jahr über den 2008 gemachten Annahmen liegen. Diese Mehreinnahmen werden allerdings mit dem Mehrbedarf der kommenden Gebührenperiode verrechnet.

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche

Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    

Out of Space

Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)