Nur 1,16 % der Rundfunkgebühr für Kinderfilm

 

21 Cent von 17,98 Euro fließen in den Kinder- und Jugendfilm. So die Studie „Kino- und Fernsehproduktionen für Kinder und Jugendliche in Deutschland – Daten und Fakten 2005–2010“, ein gemeinsames Forschungsprojekt der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen und der Hamburg Media School.

 

 

„Trotz weitreichender Veränderungen der Medienlandschaft ist das Fernsehen nach wie vor das Hauptmedium für Kinder bis 13 Jahre. Ein Rückgang der Kinder- und Jugendprogramme ist nicht zu verzeichnen. Durch Sender wie KI.KA und Nickelodeon werden derzeit insgesamt mehr entsprechende Programme ausgestrahlt als noch vor zehn Jahren.
Dass deutsche Kinder- und Jugendprogramme auch deutsche Lebens­wirklichkeit repräsentieren, kann nach den Ergebnissen der Studie nicht für alle Bereiche bestätigt werden. Animationssendungen, die für alle Sender einen zentralen Programmbestandteil darstellen (Super RTL: 74 % / Nickelodeon: 60 % / KI.KA: 59 %), sind nur noch selten ein­hei­mischer Her­kunft. Dies gilt insbesondere für die Privatsender, bei denen inländische Produktionen im Gesamt­programm ohnehin Seltenheitswert haben. Aber auch beim öffentlich-rechtlichen KI.KA lag der Anteil von Animations­pro­duk­tio­nen deutscher Herkunft im Jahr 2009 bei 18,2 %: Betrachtet man nur die Erstausstrahlungen, sind es nur noch 9,8 %.“ Fazit: „Der zentrale Baustein Animationspro­gramm des KI.KA besteht im Kern aus internationalen Produktionen.“

 

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)