Lutz Meier hat sich in seinem Blog auf stern.de der Frage angenommen, mit welchen Einnahmen denn nun aus dem neuen Rundfunkbeitrag zu rechnen sei. „Die Einnahmen für ARD und ZDF könnten um mehr als eine Milliarde pro Jahr höher liegen als bislang erwartet – und deutlich über dem Bedarf.“ Als Grund hat er ausgemacht, dass beim Beitragsservice derzeit „zwischen 800 000 und 2 Millionen“ Adressen darauf überprüft würden, ob eine Beitragspflicht vorliege. Man wisse in vielen Fällen noch nicht einmal, ob der Adresse noch eine Person zugeordnet werden könne.
Zudem sei man seit zwei Monaten dabei, festgestellten Beitragsverweigern Gerichtsvollzieher vorbeizuschicken. „Seit zwei Monaten gibt der Beitragsservice laut Beteiligten pro Monat rund 60.000 Fälle in die Vollstreckung. … Insgesamt sind es nach Schätzungen von Verantwortlichen rund eine Milliarde Euro pro Jahr, die bei den nun anstehenden Fällen strittig sind.“ Zudem habe man festgestellt, dass es „in den Großstädten … deutlich mehr Schwarzseher und -hörer als kalkuliert“ gebe.