„Nach dem Grundsatz, dass ein System von Öffentlichkeit effektiver zu beeinflussen ist, je zentralistischer es organisiert ist, besteht hier ein Problem. Tatsächlich besteht aus wirtschaftlicher und technischer Logik kein Grund, die Totalität dieser Dynamik zurückzudrängen. Nach den immanenten Kriterien der kybernetischen Systeme sind Demokratie und Dezentralisierung ineffizient, informationelle Selbstbestimmung und Partizipation unproduktiv, Transparenz ist eine technische Unmöglichkeit. Kollektive Intelligenz und Mündigkeit erscheinen entsprechend als völlig verfehlte Kategorien. Der kybernetische Kapitalismus ist monopolistisch und totalitär.“
Malte Daniljuk, Standpunkte 01/2016, Rosa-Luxemburg-Stiftung