Am Dienstag vor knapp zwei Wochen jagte eine Eilmeldung die andere und alle zu einem Thema. Zu Griechenland. Insgesamt 12 Eilmeldungen verschickten die Agenturen. Doch inhaltlich gab es faktisch nichts Neues. Es schien schon vorher klar, dass Griechenland eine Kreditrate beim IWF nicht begleichen kann.
„2000 Eilmeldungen versandte die dpa noch im Jahr 2009; fünf Jahre später waren es nur noch halb so viele“, berichten Max Hägler und Alexander Mühlauer in der Süddeutschen Zeitung (11.07.2015).
„Wenn Ereignisse als zu wichtig eingestuft werden, hat das auch damit zu tun, dass ein Konkurrent die Nachrichtenagenturen unter Druck setzt: gerade in Brüssel werden Nachrichten häufig über den Kurzmitteilungsdienst Twitter verbreitet, in hoher Frequenz.“
Social Media liefern Informations-Brocken, ohne Einordnung. Diese müssten überprüft werden, Doch das sei oftmals nicht mehr der Fall. „Allerdings bedeutet Checken und Filtern immer Zeitverlust, was nicht alle Kunden hinnehmen wollen.“
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