„Gebührenfahnder“ unterschiedlich erfolgreich

 

Im Jahr 2010 waren die die Gebührenbeauftragten der Sender unterschiedlich erfolgreich. So haben es die auf Provisionsbasis angestellten Beauftragten des NDR auf zusätzliche Einnahmen von 6,25 Millionen Euro gebracht. Der MDR hat 5,27 Millionen Euro erhalten, der SWR 4,61 Millionen Euro und der WDR 4,42 Millionen Euro. Der HR erhielt 3,65 Millionen Euro, der BR 3,6 Millionen Euro, der RBB 3,1 Millionen Euro, der SR 0,22 Millionen Euro und Radio Bremen 0,19 Millionen Euro.

 

 

Allerdings standen diese Einnahmen nicht voll und ganz dem Programm zur Verfügung. Schließlich arbeiten die Gebührenbeauftragten auf Provisionsbasis, so dass ca. 40 Prozent der Einnahmen wieder an sie zurückflossen.

Es fällt zudem auf, dass der MDR bei den Einnahmen mit an der Spitze liegt. Und dies, obwohl er schon mit die höchste „Haushaltausschöpfung“ hat und nur ein mittlerer Sender ist. Es verwundert, dass die Sender, die wesentlich mehr Haushalte in ihrem Sendegebiet haben und zudem bisher eine geringere „Haushaltausschöpfung“ hatten, weniger als der MDR eingenommen haben.

Gab es in einigen Sendern gar eine interne Zielvorgabe, im Jahre 2010 nicht so stark zu „fahnden“? Schließlich wird ja seit einiger Zeit immer wieder von den Intendantinnen und Intendanten behauptet, dass die Einnahmen aus der Rundfunkgebühr sinken würden. Während es im Jahre 2009 7,6 Mrd. Euro waren, konnte man im Jahre 2010 7,54 Mrd. Euro verbuchen. Allerdings liegt man damit noch über 100 Mio. Euro über der Prognose der Intendanten für das Jahr 2010.

 

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