Laut Wolfgang Hoffmann-Riem bedarf es „rechtlicher Regelungsstrukturen“ im Internet, weil der Markt es nicht richte. „Die Internetökonomie werde vom Oligopol der „Big Five“ Google, Facebook, Apple, Microsoft und Amazon dominiert. Die Balance von Angebot und Nachfrage sei im Netz beeinträchtigt, weil der Nutzer meist nicht mit Geld, sondern mit seinen persönlichen Daten bezahle – deren ökonomischen Wert er aber nicht wirklich einschätzen könne“, berichtet Wolfgang Janisch in der Süddeutschen Zeitung (09.10.2015) von einer Veranstaltung der Justizpressekonferenz Karlsruhe.
Weiter schreibt er: „Der Staat muss „die Funktionsfähigkeit der Kommunikationsordnung insgesamt“ schützen. Ein sicheres Internet sei Teil der staatlichen „Daseinsvorsorge“ – wie Trinkwasser oder Energieversorgung. Das bedeutet konkret: „wirkungsvolle Sicherungen vor unerlaubten Zugriffen“. Hoffmann-Riem sieht das nicht nur als politische Forderung, sondern als verfassungsrechtlichen „Schutzauftrag“, der sich etwa aus dem sogenannten Computer-Grundrecht ableiten lasse.
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