Frauenanteil im deutschen Film steigt nur in „Babyschritten“

Nach dem 5. Diversitätsbericht des BVR Regie wurde in 2017 nur jeder fünfte Kinofilm (22%) von einer Frau inszeniert. Im Fernsehen führten Frauen in nur 19,8% der ARD-Sendezeit Regie, beim ZDF sind es lediglich 16,9%. Die beiden einzigen Verbesserungen können der Filmmittwoch im Ersten (Frauenanteil von 33%) und die Vorabendserien aufweisen, allerdings nur bei Filmlängen bis 60 Minuten (Frauenanteil 40%). Die Vorabendserien im ZDF werden von 23% Regisseurinnen geführt. An sämtlichen anderen Sendeplätzen stagniert der Frauenanteil, allen voran der prestigeträchtigste Sendeplatz des Tatorts, für den in 2017 nur 12 % Frauen Regie führten.

Es zeigt sich also, dass sich nicht viel verbessert hat. Die aktuellen Zahlen entsprechenden weitgehend der Vergabepraxis vor vier Jahren wieder. Allerdings die FFA Hoffnung und zeigt, dass es anders gehen könnte: im Jahr 2018 wurden in der Produktionsförderung Spielfilm die Gelder annähernd paritätisch verteilt: 48% der Projekte, aber auch 48% der Fördergelder wurden an Frauen in der Regie vergeben.

 

Zum Bericht (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)