„Viele Journalisten, die sich mit Europapolitik befassen, haben nach Ansicht der Kommunikationswissenschaftlerin Susanne Fengler zu wenig Wirtschaftskenntnisse. „Es gibt sehr wenige Journalisten mit BWL- oder VWL-Studium“, sagte die Professorin der Technischen Universität Dortmund am 28. August in Brüssel. Der Wirtschaftsjournalismus sei daher anfällig für „Einflüsterungen von Leuten, die den Journalisten Wirtschaft erklären“.
Dies gelte für Deutschland, aber auch für andere Länder. Die Kompetenz der deutschen Journalisten in Wirtschaftsfragen sei weitaus geringer als etwa bei außenpolitischen Themen, fügte Fengler hinzu. In Deutschland findet ihrer Ansicht nach eine „überraschend konsensuale“ Diskussion in den großen Medien über die Bewältigung der Eurokrise statt, bei der sich viel Unterstützung für die Regierungslinie zeige.“