Rebecca Solnit, kalifornische Essayistin, beschäftigt sich seit langer Zeit mit den Folgen des Internets und der neu entstehenden IT-Unternehmen. Auf faz.net beschreibt sie, wie sich das Leben in San Francisco durch die IT-Unternehmen und deren Mitarbeiter (Google, Facebook), die sich in San Francisco ansiedeln, ändert: „Sie sind jung, reich und sagen, dass sie sich auch für Kultur interessieren. Deshalb wohnen sie neuerdings gern in San Francisco. Aber die IT-Unternehmen, für die sie arbeiten, sind nicht unsere Freunde. Sie sind im Begriff, eine völlig unkontrollierbare Macht zu werden. Das muss verhindert werden.“
Und sie zieht folgenden Vergleich: „Stellen wir uns vor, wir schreiben das Jahr 1913. Post, Telefon, öffentliche Bibliotheken, Verlage, Messtischblätter, Lichtspielhäuser und Atlanten sind weitgehend in der Hand einer einzigen Firma, die im Verborgenen operiert und keinerlei öffentlicher Kontrolle untersteht. Ein Jahrhundert später ist das mehr oder weniger die Situation, die wir im Internet haben.“