Vor fast genau zwei Jahren hat sich die Deutsche Content-Allianz gegründet. ARD und ZDF agieren hier Seite an Seite mit dem VPRT, dem Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels, dem Bundesverband Musikindustrie, der GEMA, der Produzentenallianz, der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft sowie dem Verband Deutscher Drehbuchautoren und der Deutschen Filmakademie.
Im Februar letzten Jahres hatte man die Bundesregierung aufgefordert, ACTA so schnell wie möglich zu unterzeichnen. Nun wurde die Deutsche Content Allianz von der Bundeskanzlerin empfangen. Dazu meldet der VPRT: „Die Bundeskanzlerin äußerte Verständnis für die Anliegen der Deutschen Content Allianz und betonte die Rolle kreativer Leistungen für eine funktionierende demokratische Gesellschaft. Beide Seiten vereinbarten einen kontinuierlichen Dialog.
Am Beispiel der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Deutschen Bundestages habe sich gezeigt, dass die netzpolitische Diskussion bislang vor allem technikorientiert geführt werde. Stattdessen solle der Wert medialer Inhalte als Treiber der technologischen Entwicklung in den politischen Debatten und Entscheidungen stärker berücksichtigt werden.
Darüber hinaus bestärkte die Deutsche Content Allianz die Bundesregierung darin, zu diesen Themen auch eine Vorreiterrolle in Europa einnehmen zu wollen.“
Die ARD wurde nicht durch Lutz Marmor, ihren aktuellen Vorsitzenden, sondern durch Monika Piel vertreten. In ihrer Amstzeit als ARD-Vorsitzende war die ARD der Allianz beigetreten.