ARD und ZDF: Personalaufwendungen steigen um fast 350 Mio. Euro, Programmaufwendungen sinken weiter

ARD und ZDF haben laut 19. KEF-Bericht in 2013  für 2013 – 2016 Programmaufwendungen von 14.629 Mio. Euro angemeldet. ARD und ZDF haben in 2013 von der KEF 14.620,5 Euro anerkannt bekommen. (Abstriche von der Anmeldung gab es beim ZDF.)

Im 18. KEF-Bericht (2011) heißt es: Für die Programmaufwendungen im Bestand werden für den Zeitraum 2013-2016 für die ARD 9.743,0 Mio. €, für das ZDF 4.925,9 Mio. €, für das Deutschlandradio 184,7 Mio. € und für ARTE 484,9 Mio. € (jeweils ohne Programmverbreitungskosten) als Finanzbedarf anerkannt. Das heißt, ARD und ZDF haben in 2011 für 2013 – 2016 für Programmaufwendungen 14.668 Mio. Euro  anerkannt bekommen. 

Erstes Fazit: Sie haben 2013 weniger Programmaufwendungen angemeldet, als sie 2011 schon zuerkannt bekommen hatten.

 

Im Jahre 2011 hatten ARD und ZDF Personalaufwendungen von 7.574,8 Mio. Euro angemeldet. Die KEF hatte daran folgende Kürzungen vorgenommen: 42 Mio. €  bei der ARD und 75 Mio. Euro beim ZDF. Die KEF hat 2011 ARD und ZDF also Personalaufwendungen in Höhe von 7.457,8 Mio. Euro anerkannt.

Die KEF hat 2013 ARD und ZDF Personalaufwendungen in Höhe von 7.806,4 Mio. Euro anerkannt.

 

Zweites Fazit. Die KEF hat den Sendern einen Mehrbedarf anerkannt. Der wird trotz gleichbleibender Beitragshöhe aus dem System heraus aufgrund der Mehreinnahmen gedeckt. Während die Programmaufwendungen allerdings gering sinken, steigen die Personalkosten um ca. 350 Mio. Euro in 4 Jahren.

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)