Zitiert: Stoffentwicklungsförderung ermöglicht selten gute Filme

Wenn mir ein Autor oder eine Autorin eine Idee für einen Film unterbreitet und ich es für gut empfinde, kommt das Geld für ein Treatment von mir und keinem anderen. Sonst bin ich kein Produzent. Wissen Sie, aus der Stoffentwicklungsförderung heraus entstehend die wenigsten Projekte! Das ist reine Beschäftigungstherapie. Die totale Förderungsabhängigkeit ist eine Schere im Kopf, eine Selbstzensur. Meine erfolgreichsten Filme waren die, bei denen ich in der Entwicklung vollkommen autark war, niemanden um finanzielle Hilfe gebeten habe. Gleichzeitig waren meine erfolgreichsten Filme auch die, bei denen mir die Förderung zu einem späteren Zeitpunkt die meisten Steine in den Weg geworfen hat.

Helmut Grasser, Blickpunkt:Film, Fokus Austria, 2/2019, S. 36

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
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