Zitiert: Dokumentarischen Figuren werden allerlei verrückte Abenteuer angedichtet

Es gelingen ja auch sehr gute Filme in dem System. Aber dann sehe ich zum Beispiel eine Serie wie „Freud“, und das hat überhaupt nichts mit Sigmund Freud zu tun. Alles, was Freud geschrieben und entdeckt hat, kommt in dem Film montiert mit Kriminalverbrechen, die in Wirklichkeit gar nichts mit ihm zu tun haben. Die Serie könnte auch „Müller“ heißen statt „Freud“. So was werden wir jetzt öfter sehen, gerade werden Türen geöffnet, den dokumentarischen Figuren allerlei verrückte Abenteuer anzudichten, damit es spannender wird.

Heinrich Breloer, sueddeutsche.de, 15.02.2022 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)