Für einen Magazinbeitrag auf RTL sucht ein Moderator Frauen und Männer, die ihr Konto überzogen haben, „Gage nach Absprache“, für Mütter, „die manchmal im ganz normalen Alltagswahnsinn die Geduld verlieren“, zahlt der Sender 200 Euro pro Familie. Für eine MDR-Reportage wird ein Mieter mit hoher Radonbelastung gesucht, 100 Euro für einen halben Drehtag, für den WDR Protagonisten mit Schilddrüsenüberfunktion und ein „Büromensch mit Schulterschmerz, der in Physiotherapie ist“, Aufwandsentschädigung je „nach Absprache“. Ehni sagt, künftig solle beim WDR der Rechercheweg komplett offengelegt werden. Die Protagonistenakquise will man in vielen Sendern transparent machen, manche führen bereits, teils stichprobenartig, Rohschnittabnahmen durch. Weiterlesen
In einer Presseerklärung der ARD heißt es:
Das Erste: Qualität macht den Unterschied – Herausragende Filme und Dokumentationen im Herbstprogramm.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet im Herbst ein fiktionales und dokumentarisches Programm mit besonders vielen Highlights.
Volker Herres, Programmdirektor Erstes… Weiterlesen
„Sechs Mal versuchte die ARD in den letzten Wochen, relevante Dokus zu aktuellen Themen nicht am späten Abend zu verstecken, sondern in der Primetime zu zeigen. Die Bilanz von Volker Herres fällt gemischt aus“, berichtet Uwe Mantel auf dwdl.de.
Insgesamt hätten die Dokus hingegen nur 7,5 Prozent Marktanteil erreicht – „a bisserl wenig“, so Herres. Bemerkenswert ist allerdings durchaus, dass die sechs Dokus beim jüngeren Publikum mit im Schnitt über 6 Prozent Marktanteil durchaus in der Nähe des Senderschnitts lagen. … Die Tatsache, dass man zumindest mit einem der Filme das selbst gesteckte Ziel eines zweistelligen Marktanteils erreicht habe, zeige aber, dass es möglich sei.
Der MDR erklärte am 12. Januar: „Im Rahmen von „MDR-Dok“ gibt es im MDR-Fernsehen am Sonntagabend, 22.20 Uhr, ab sofort einen weiteren festen Sendeplatz für Dokumentationen und Dokumentarfilme. Darüber hinaus werden ausgewählte Dokus zukünftig auch zur Hauptsendezeit zu sehen sein.“ Dazu wird dann Wolf Dieter Jacobi, Programm-Direktor Leipzig, zitiert: „Jenseits der schnelllebigen Aktualität können dokumentarische Formate Hintergründe beleuchten und Zusammenhänge erklären. Auch der künstlerische Dokumentarfilm hat am Sonntagabend einen festen Platz. ‚MDR-Dok‘ ist unser Bekenntnis zu einem Genre, das in einem hohen Maße dem öffentlich-rechtlichen Informationsauftrag entspricht und mit dem wir immer wieder auf großes Interesse bei unseren Zuschauerinnen und Zuschauern stoßen, insbesondere auch bei den jüngeren.“ (Presseerklärung online) Weiterlesen
Wir investieren pro Jahr in unterschiedlicher Größenordnung, aber bis zu deutlich zweistelligen Millionenbeträgen, in Programme auf dem internationalen Markt, von denen wir glauben, dass wir damit am Ende ein bisschen mehr verdienen können, als wir vorher reingesteckt haben. Ich möchte… Weiterlesen